Heute geht es um die Ernährung im Rennen und das Carboloading.
Matthias Brändle, Israel Cycling, ist auch dabei.

Mathias Nothegger: Matthias, wie wichtig ist für dich die Verpflegung im Rennen und worauf achtest du speziell?

Matthias Brändle: Die Ernährung im Rennen ist für mich das A&O. Wenn man am Anfang keinen Hunger hat, sollte man trotzdem 70-80 g Kohlenhydrate pro Rennstunde zu sich nehmen. Ohne Kohlenhydrate hat man keine Leistung. Deshalb solltest du dich von Anfang bis Ende verpflegen.

Mathias Nothegger: Matthias, was macht ihr als Profis? Esst ihr im Rennen noch, wenn es in einer heißen Phase ist? Esst ihr da Riegel oder Flüssignahrung?

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Matthias Brändle: Es hat sich ziemlich verändert. Jetzt sind es eigentlich nur noch die Flaschen und hin und wieder mal ein Gel. Aber hauptsächlich mit den Fläschen führen wir die ganze Energie zu.

 Mathias Nothegger: Da kann ich euch das NOM-Competition empfehlen. Da könnt ihr pro Flasche 80-120 g Kohlenhydrate anmischen. Wenn man nicht die Möglichkeit einer privaten Verpflegegungsstation hat, kann man sich sogar in der zweiten eine wesentlich höhere Dosis anmischen von 240-300 g und die erste dann nur Wasser. Diese kann man ja an jeder Verpflegungsstation easy auffüllen. Wir haben beim Zeitfahren auch schon eine hohe Dosis ausprobiert mit NOM Competition in einer kleinen Flasche, das hat ja gut funktioniert.

Mathias Brändle: Funktioniert gut. Es kommt auch immer darauf an, wie heiß es ist. Bei kalten Temperaturen mische ich die 80-120 g. Wenn es richtig heiß ist und ich weiß, dass ich pro Stunde 2-3 Flaschen trinke, dann mache ich pro Flasche nur 50-60 g. Dann ist es auch angenehmer zu trinken.

Mathias Nothegger: Das kann man machen, wenn man ein Begleitfahrzeug hat. Aber für alle, die eine Person zur Unterstützung dabei haben, diese kann eventuell schon mal die Kohlenhydrate anmischen. Wann würdest du beim Rennen mit dem Carboloading beginnen? Mein Tipp ist immer der Donnerstag, wenn Sonntag Renntag ist. Da mit kleineren Mengen Kohlenhydrate schon dreimal am Tag, dass die Leute bis Sonntag wirklich voll sind.

Matthias Brändle: Je früher man mit dem Carboloading anfängt, desto besser, dann muss man es auch nicht so extrem machen. Oftmals wird der Fehler gemacht am Tag vor dem Rennen abends sich so vollzuessen. Besser ist es, wenn man früher und mit kleineren Portionen anfängt.

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